Der Fachkräftemangel ist ein Problem, das besonders den Mittelstand betrifft. Unternehmen verlieren dort ihre Innovationskraft, wenn Schlüsselpositionen langfristig unbesetzt bleiben oder sie auf Bewerber zurückgreifen müssen, die nicht den Anforderungen entsprechen. Inmitten dieser Umstände gewinnt eine besondere Branche an Bedeutung, und zwar die Personalberatung. Was lange ein reiner Recruiting-Dienstleiter war, ist heute ein strategischer Partner für die Innovation, deren Einfluss das Unternehmen oft langfristiger beeinflusst als alle anderen geschäftlichen Entscheidungen.
Der Fachkräftemangel als Bremse der Innovation
Wenn sich der Mittelstand in Deutschland nicht weiterentwickelt, liegt das nicht an einem Mangel an Ideen. Stattdessen ist es oft ein Mangel an Spezialisten, der dazu führt, dass diese Ideen ihre Kraft verlieren. Zu den Branchen, die davon besonders betroffen sind, gehören das Ingenieurwesen, IT, Data, KI, die Produktentwicklung und der Vertrieb. Verzögert sich die Besetzung einer wichtigen Rolle, verpassen Unternehmen Chancen im Markt und verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit, und dennoch stehen die internen HR-Abteilungen unter Druck, den sie kaum bewältigen können. Sie arbeiten oft unter Zeitdruck und ohne qualifizierte Bewerbungen, sodass sie weder alle modernen Sourcing-Methoden abdecken noch die passenden Spezialisten finden können.
Wie Personalberatung zum Innovationsmotor wird
Deshalb kann es sinnvoll sein, auf die externe Beratung zu setzen. Eine gute Personalberatung in Frankfurt, München oder Köln versteht Gehaltsbenchmarks, die Verfügbarkeit von Talenten, Wettbewerbsanalysen und Branchentrends sowie die lokale und nationale Bewerberszene. Sie hilft Unternehmen zu verstehen, welche Kompetenzen für sie entscheidend sind, und fokussiert sich dabei vor allem auf zukunftsfähige Berufsbilder wie KI-Architekten, Digital Product Manager, Data Strategists und Prozessautomatisierungsexperten. Auch wenn innerhalb des Unternehmens umstrukturiert werden soll, ist die Personalberatung Gold wert. Welche Positionen sind kritisch? Welche können automatisiert werden und wo müssen neue Positionen geschaffen werden? Diese und weitere Fragen können Personalberater aufgrund ihres branchenübergreifenden Wissens beantworten.
Moderne Recruiting-Methoden als Wettbewerbsvorteil
Dabei nutzen die Personalberater KI-gestützte Tools, die ihnen zunächst bei der Vorauswahl und dann bei der Priorisierung helfen. Um überhaupt an qualifizierte Bewerber zu gelangen, nutzen sie Active Sourcing auf Plattformen, in Nischengruppen und internationalen Netzwerken, sowie das sogenannte Predictive Hiring, bei dem sie tiefgehend analysieren, welche Kandidaten überhaupt langfristig zur Innovationsstrategie des Unternehmens passen. Haben sie einen geeigneten Kandidaten gefunden, sprechen sie ihn persönlich an, anstatt standardisierte Massenrekrutierung zu betreiben – oft die einzige Strategie, für die eine hausinterne HR-Abteilung Zeit hat.
Employer Branding als Schlüssel zur Innovationskraft
Damit moderne Talente überhaupt auf ein Unternehmen aufmerksam werden, spielt eine klare Arbeitgeberpositionierung eine entscheidende Rolle. Personalberater unterstützen deshalb immer öfter auch dabei, Unternehmen als attraktive Arbeitgeber sichtbar zu machen. Dabei geht es um klassische Benefits, aber auch um die Werte des Unternehmens, eine glaubwürdige Arbeitskultur, Perspektiven zur Weiterentwicklung und zeitgemäße Arbeitsmodelle. Sichtbarkeit in technischen Communities, auf Branchenveranstaltungen und im digitalen Raum wird zu einem wichtigen Baustein, um sich als innovativer Arbeitgeber zu präsentieren. Es ist unwahrscheinlich, dass der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren nachhaltig aus Deutschland verbannt werden kann. Doch wenn Unternehmen im Mittelstand gezielt mit guten Personalberatern kooperieren, können sie sich trotzdem innovativ positionieren und vollkommen zukunftsfähig werden. Und davon profitiert ganz Deutschland.
